erster Teil: Konfliktprävention ist ein Schlagwort, das seit mehreren Jahren die internationale sowie nationale Debatte zur Konfliktbearbeitung prägt. Zahlreiche Akteure sind aktiv auf allen Ebenen von der Planung- bis zur Implementierung von Maßnahmen. Die Wirksamkeit dieser kann dabei nur durch erhöhte Koordinationsbemühungen gewährleitstet werden, weshalb ich vorschlage, das Wort "koordiniert" aufzunehmen. Im gleichen Satz schlage ich vor, die Befürwortung ziviler Maßnahmen in der Konfliktbearbeitung zu betonen, indem der Einschub "sowie vorrangig zivile" ergänzt wird. Nicht nur ist das Primat der nicht-militärischen Konfliktbearbeitung wann immer es möglich ist, historisch tief in unserer Partei verankert, sondern spiegelt auch Deutschlands Rolle in der Welt gut wider. Der Einsatz vorrangig ziviler Mittel zur Konfliktbearbeitung bedeutet NICHT, dass militärische Maßnahmen ausgeschlossen sind, sondern dass in der Konfliktbearbeitung zunächst zu prüfen ist, welchen Beitrag Deutschland mit zivilen Mitteln leisten kann, bevor es militärisch aktiv wird.
zweiter Teil: Die deutschen und europäischen Verbrechen des Kolonialismus fehlen im Chapeautext noch komplett. Zudem müssen wir ein klares Versprechen abgeben, dass aus wir aus den Verbrechen der Geschichte lernen und unser Handeln hinterfragen. Es wäre vermessen zu sagen, dass wir "postkolonial und antirassistisch handeln" - diese absolute Aussage ist unerreichbar; daher die etwas umständlichere Aussage, dass wir unser "politisches Handeln postkolonial und antirassistisch ausrichten".
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