Insbesondere im Natur- und Umweltschutz in afrikanischen Staaten und asiatischen Staaten wird ein Konzept von sogenannten „Schutzgebieten“ angewandt, welches auf kolonialen Logiken beruht und Naturschutz nur ohne Menschen ermöglicht. 80% der biodiversitätsreichesten Orte der Welt liegen in indigenen Gebieten. Dennoch wird heute noch der Aufbau von Schutzgebieten in einem kolonialen Denken u.a. von internationalen Naturschutzorganisationen unterstützt, welche ohne vorherige Zustimmung indigene Gemeinschaften von ihrem Land vertreiben und sie ihrer Lebensgrundlage berauben. Für uns GRÜNE ist klar, dass Naturschutz und Menschenrechte zusammengehen muss und deswegen bedarf es eine Dekolonialisierung diese Konzeptes von Festungsnaturschutz, in welchem mithilfe von Militarisierung und Vertreibung die Natur geschützt werden soll.
Quelle: u.a. Buzzfeed News, Katie Baker & Tom Warren (2019) “WWF’s Secret War”; John Mbaria & Mordecai Ogada, (2016): “The Big Conservation Lie”, Lens & Pens Publishing, Auburn WA.; Mark Dowie, (2009): “Conservation Refugees - The hundred-year conflict between global conservation and native peoples”, The MIT Press.; Survival International (2014): “Parks need peoples”, Report outlining the reasons why evictions of tribal communities from protected areas spell disaster for both people and nature
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Jonne Brücher: