Seit Dezember 2020 werden Wasserrechte an der US-Börse gehandelt. Fast zwei Milliarden Menschen leben in Länder mit schlechtem Zugang zu Wasser und zwei Drittel der Welt könnten in den nächsten vier Jahren mit Wasserknappheit konfrontiert sein. Befürworter*innen des finanziellen Mechanismus die Rechte von Wasser an der Börse zu verkaufen argumentieren, dass wenn er gut genutzt würde, ein besseres Management des zukünftigen Risikos und eine effizientere Nutzung von Wasser ermöglicht würde. Dass dies nicht funktioniert sehen wir seit Jahrzehnten bei der Spekulation mit Nahrungsmitteln. Wissenschatler*innen wie Pedro Arrojo, Wirtschaftswissenschaftler und UN-Sonderberichterstatter für das Menschenrecht auf Trinkwasser und Sanitärversorgung, ist strikt gegen den Handel von Wasser an der Börse. "Der Austausch von Konzessionen steht in eklatantem Widerspruch zu den Grundlagen, mit denen ein öffentliches Gut verwaltet wird. Plötzlich verdient jemand Geld indem er ein Recht verkauft, das der Staat ihm kostenlos gegeben hat", betont er. Die Spekulation mit den Rechten zu Wasser muss aufhören. Auch Konflikte um Wasser werden aufgrund der Klimakrise in den kommenden Jahren immer weiter ansteigen. Deswegen ist es wichtig, dass wir als GRÜNE klar machen, dass alle lebenswichtigen Ressourcen nicht als spekulative Ware gehandelt wird.
Kapitel: | PB.I-01: KAPITEL 6: INTERNATIONAL ZUSAMMENARBEITEN |
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Antragsteller*in: | Deborah Düring (KV Frankfurt) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 07.04.2021, 19:27 |
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